Tropenwälder – ihre Funktionen und Bedeutung für die Welt

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Die Wunder der tropischen Wälder und ihre Bedeutung für die Welt

Sie bedecken unseren Planeten entlang des Äquators wie saftig grüne Teppiche und sind wahre Naturwunder, die unzählbar vielfältige und fantastische Lebensräume für mindestens ebenso viele Lebewesen schaffen. Tropenwälder machten einst 13 % unserer Erdoberfläche aus und sind wie auch viele andere Extreme der Natur für das Gleichgewicht der Erde verantwortlich. Unzählig viele Biotope gestalten sich zwischen Bäumen, Pflanzen und Wasserquellen und schenken pures Leben wohin man auch sieht.

Die Arten der Tropenwälder

Tropenwälder, oder auch die grüne Lunge der Natur, kommen in drei unterschiedlichen Varianten vor, von der jede ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile mit sich bringt. So trotzen tropische Regenwälder nur so von exotischen und skurrilen Lebewesen und gelten als Zuhause der größten Artenvielfalt. Grund dafür ist ständiger Niederschlag, welcher Pflanzen und Bäume in einem saftigen Grün erstrahlen lässt und somit gleichzeitig optimale Lebensbedingungen für Erd- und Luftbewohner schafft.

Ihm gegenüber steht der tropische Trockenwald, gezeichnet von langanhaltenden Dürreperioden und dornigen Gewächsen. Er ist weniger dicht bewachsen als sein Gegenstück, dafür sind seine pflanzlichen Bewohner aber optimal an die Bedingungen angepasst: Ihre Wurzeln reichen bis zu 40 Meter tief in die Erde und versorgen sich dabei mit dem Grundwasser.

Dritter im Bunde ist der tropische laubabwerfende Wald. Er befindet sich in Gebieten, in denen sich starke Regen- und Dürrezeiten in langen Perioden abwechseln. Diese schwierigen Umstände haben seinen pflanzlichen Bewohnern beigebracht, bei Wassermangel in den Dürreperioden auf Sparflamme zu funktionieren. Neigen sich die Wasservorräte dem Ende zu, werfen sie ihre Blätter ab um sich dadurch vor dem Austrocknen zu schützen. In Regen- oder Monsunperioden beginnen sie wieder zu sprießen und erfüllen den Wald mit neuem Leben. Der tropische laubabwerfende Wald ist bezüglich seiner Artenvielfalt nicht mit dem tropischen Regenwald zu vergleichen – dafür bietet er aber die Lebensgrundlage für Millionen Menschen.

Warum Tropenwälder zu schützen sind

Jeder dieser drei in so vieler Hinsicht verschiedenen Tropenwälder ist auf seine Art sehr wichtig für das Gleichgewicht der Natur, des Klimas und der Artenvielfalt unserer Erde.

Eine Abrodung der Wälder hat verschiedene Auswirkungen auf das Klima und die Erde. Weniger Bäume können weniger Kohlenstoffdioxid speichern und gleichzeitig weniger Sauerstoff in die Atmosphäre abgegeben. Stattdessen entweicht das durch die Abholzung entstandene Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre und verhindert die Wärmeabstrahlung ins Weltall. Regenfälle nehmen ab, eine globale Erderwärmung ist die Folge. Die sonst nährstoffreichen Böden verlieren aufgrund der Trockenheit ihre Fruchtbarkeit. Besonders Wüstengegenden verbreiten sich dadurch jährlich weiter aus. Zahlreiche Lebewesen verlieren aufgrund dessen ihren natürlichen Lebensraum und kämpfen täglich um ihr weiteres Überleben. Selbst in Europa bekommt man die Ausmaße dessen zu spüren – denn Tropenwälder steuern globale Windkreisläufe und diese beeinflussen die Wetterbegebenheiten.

Es liegt in der Verantwortung des Menschen, sich die aktuellen Klimaveränderungen und dessen Ursachen ins Gedächtnis zu rufen. Die Erde ist einzigartig in ihrer Beschaffenheit und voller Wunder die es zu schützen gilt. Die tropischen Wälder sind eines dieser Wunder und beherbergen neben zahlreichen Tier- und Pflanzenarten auch einen Teil unserer Zukunft. Es lohnt sich, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und sich Gedanken darüber zu machen, wie jeder ganz persönlich seinen Beitrag dazu beitragen kann, dem Sterben von Tropenwäldern und ihren Bewohnern entgegen zu wirken.